KLIMASCHUTZ GLOBAL WARMING

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Greenpeace und die Kirche sind sich sich einig: Klimaschutz ist ein Gebot der Stunde. Daher ist am Montag, den 21. September 2009, ein 150 m2 großes Transparent am Wiener Stephansdom befestigt worden. Der Apell ist an den morgen in New York startenden Klimagipfel der UNO gerichtet und soll gerechtes Klimaschutzabkommen bewirken.

Aktivisten und Aktivistinnen von Greenpeace haben heute in den Morgenstunden ein 150 Quadratmeter großes Transparent neben dem Haupttor des Wiener Stephansdomes befestigt. Die Aussage lautet angelehnt an die 10 Gebote (Anm: ähnlich Yama und Niyama im Yoga… ) kurz und bündig: „Du sollst nicht zerstören deines Nächsten Klima“.

Gemeinsam mit der Kampagne „Klima fair bessern!“ der österreichischen kirchlichen Hilfswerke (Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz) richtet Greenpeace damit einen flammenden Appell an den morgen in New York startenden Klimagipfel der UNO für ein gerechtes Klimaschutzabkommen. „Die Klimaverhandlungen sind ins Stocken geraten, weil Industriestaaten wie Österreich der Verantwortung für den Klimawandel bis heute nicht nachkommen“, erklärt Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace. „Die UNO-Vollversammlung muss jetzt genutzt werden, um die gegenseitige Blockade vor der alles entscheidenden Klimakonferenz Anfang Dezember in Kopenhagen zu durchbrechen“, so Alexander Egit weiter.

„Der Stephansdom erinnert uns heute mit dieser ungewöhnlichen Aktion an eine der dringlichsten Fragen unserer Zeit. Unser Lebens- und Wirtschaftsstil geht auf Kosten Anderer. Beim Aufbau unseres Wohl­standes haben wir maßgeblich zur Zerstörung des Klimas beigetragen, und die Folgen des Klimawandels bekommen vor allem Menschen in Entwicklungsländern zu spüren – in Form von Dürren und Wetter­extremen“, begründet Dompfarrer Toni Faber seine Unterstützung der Aktion am Stephansdom.

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Um den Entwicklungsländern die Möglichkeit zu geben, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, müssen die Industriestaaten Geld in die Hand nehmen: Rund 110 Milliarden Euro werden weltweit jährlich notwendig, um der steigenden Meeresspiegel, Ernteausfälle und Verknappung des Trinkwassers Herr zu werden. „Im Gegensatz zu Österreich haben Großbritannien oder die Niederlande diese Zahlen bereits anerkannt. Österreich ignoriert, dass durch den Klimawandel die Menschen in den ärmsten Ländern ihre Existenzgrundlage verlieren“, empört sich Greenpeace-Geschäftsführer Egit ob der Ignoranz mancher Regierungsmitglieder.

Die katholischen Entwicklungsorganisationen Österreichs sind tief besorgt, dass die negativen Auswirkungen des Klimawandels vielerorts auf dieser Erde die Fortschritte der Armutsreduktion zunichte machen. „Für die Herausforderungen, die der Klimawandel an Entwicklungsländer stellt, braucht es zusätzliche finanzielle Mittel. Diese dürfen keinesfalls auf Kosten bereits eingegangener internationaler Verpflichtungen gehen“, so Toni Faber über die zentrale Forderung der Kampagne „Klima fair bessern!“ Gemeinsam mit Caritas Internationalis ruft die Kampagne Menschen weltweit auf, für Klimagerechtigkeit aktiv zu werden und die Petition zu unterschreiben.

Beim G8-Gipfel im Juli diese Jahres haben sich die Vertreter der größten Volkswirtschaften mit den starken Schwellenländern wie China und Indien darauf geeinigt, dass der Anstieg der globalen Erwärmung so weit wie möglich unter zwei Grad Celsius gehalten werden muss. Das bedeutet eine Treibhausgas-Reduktion um vierzig Prozent bis 2020 gegenüber 1990.

„Beim menschengemachten Klimawandel geht es um Schöpfungsverantwortung , Gerechtigkeit und Solidarität mit den Armen und Schwachen. Der Klimaschutz ist damit das Gebot der Stunde“, erklärt Dompfarrer Toni Faber dazu abschließend.

GENESIS - Old Testament