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Dalai Lama stattet Österreich im Mai bisher längsten Besuch ab. Der Dalai Lama wird im Mai zehn Tage in Österreich weilen und dem Land damit seinen bisher längsten Besuch abstatten. Das Oberhaupt der Tibeter reist nach Kärnten, Salzburg und Wien. Am Donnerstag wurde das Besuchsprogramm präsentiert.

Zum vierten Mal seit 1992 besucht das Oberhaupt der Tibeter Österreich, von 17. bis 26. Mai wird der Dalai Lama bleiben. Der Direktor des Tibetzentrums in Hüttenberg (Kärnten), Lama Geshe Tenzin Dhargye, präsentierte am Donnerstag in Wien gemeinsam mit dem Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) das Besuchsprogramm.

Kärnten: „Die Kunst des Glücklichseins“

Den Auftakt des Dalai Lama-Besuchs stellt ein Treffen mit den Schülern des Tibetzentrums in Hüttenberg, dar. An den darauffolgenden zwei Tagen stehen dann in der Klagenfurter Messehalle „buddhistische Unterweisungen“ auf dem Programm. Am 20. Mai wird am selben Ort ein Vortrag unter dem Titel „Die Kunst des Glücklichseins“ stattfinden. Ein Thema, das dem Dalai Lama laut Geshe Dhargye besonders am Herzen liegt: „Seine Heiligkeit glaubt, dass es notwendig ist, eine Spiritualität zu schaffen, die von allen Menschen – egal ob gläubig oder nicht – angenommen werden kann. Aus dieser können dann jene menschlichen Werte entstehen, die eine Schlüsselrolle auf dem Weg zum Glücklichsein einnehmen.“

Salzburg: Internationale Flüchtlingsproblematik im Mittelpunkt

Anschließend geht die Reise weiter nach Salzburg, wo beim Besuch in der Salzburgarena das Thema „Weltfrieden und universelle Verantwortung“ im Mittelpunkt steht. Vor allem die internationale Flüchtlingsproblematik soll dabei behandelt werden, sagte Ernst Löscher, Direktor der Flüchtlingshilfeorganisation „Alpine Peace Crossing“ (APC), der die Vorträge in Salzburg mit organisierte. Denn: „Der Dalai Lama ist wahrscheinlich der prominenteste Flüchtling, den es gibt.“ Am Nachmittag wird der Dalai Lama mit dem Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser, der evangelischen Superintendentin Luise Müller, dem Präsidenten der islamischen Glaubensgemeinschaft Fuat Sanac und dem Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister zusammentreffen und mit ihnen über die Möglichkeit religiöser Harmonie in Zeiten der Globalisierung diskutieren.

Wien: Berührungspunkte zwischen Wissenschaft und Buddhismus

In der Wiener Stadthalle hält das tibetische Oberhaupt dann am 25. Mai einen Vortrag unter dem Titel „Jenseits von Religion – Ethik und menschliche Werte in der heutigen Gesellschaft“. Den Abschluss wird am 26. Mai das wissenschaftlich-religiöse Symposium „Geist und Materie – neue Modelle der Realität“ an der Universität Wien bilden. Gemeinsam mit den Quantenphysiker Anton Zeilinger, einem langjährigen Freund des buddhistischen Oberhauptes, und weiteren führenden Wissenschaftlern aus Physik, Neurowissenschaft und Philosophie wird der Dalai Lama über Berührungspunkte zwischen Wissenschaft und Buddhismus diskutieren.

 

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(APA)