Niembaum

Holy Neem Tree – Azadirachta indica

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Neem (Azadirachta indica, syn. Melia azadirachta L., Antelaea azadirachta (L.) Adelb.) is a tree in the mahogany family Meliaceae. It is one of two species in the genus Azadirachta, and is native to India, Myanmar, Bangladesh, Sri Lanka, Malaysia and Pakistan, growing in tropical and semi-tropical regions. Other vernacular names include Neem (Bengali), Arya Veppu (Malayalam), Azad Dirakht (Persian), Nimba (Sanskrit and Marathi), DogonYaro (in some Nigerian languages), Margosa, Neeb (Arabic), Nimtree, Vepu, Vempu, Vepa (Telugu), Bevu (Kannada), Kohomba (Sinhala), Vempu (Tamil), Tamar (Burmese) and Indian Lilac (English). In East Africa it is also known as Mwarobaini (Swahili), which means the tree of the 40, as it is said to treat 40 different diseases.

Der Neem-Baum war bis vor wenigen Jahren in Indien, Burma, Thailand und weiteren angrenzenden Staaten beheimatet. Etwa in den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts wurde er auch in Afrika und einigen tropischen Inseln kultiviert.

Der einzige Grund, warum der Baum nicht den Weg nach Europa gefunden hat ist der, dass er zwar große Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit problemlos verträgt, jedoch äußerst kälteempfindlich ist.

Seit tausenden Jahren werden die einzelnen Teile des Baumes in Indien und anderen Regionen als Pflege- und Heilmittel eingesetzt.

Im Ayurveda, der uralten indischen Medizinschule sind die Produkte des Neem-Baumes ein integrierter Bestandteil.

Über Auftrag der WHO – Weltgesundheitsorganisation, arbeiten zwei voneinander unabhängige Institutionen in Amerika an der Erforschung der vielgestaltigen Einsatzmöglichkeiten von Neem-Produkten.

Das eine Institut ist die Neem Association und das zweite die Neem Foundation.

In Europa befasst sich seit den siebziger Jahren Prof. Schmutterer von der Universität Gießen mit der Neem-Forschung.

Die Ergebnisse aller drei Labors sind in den wesentlichen Punkten die gleichen:

  • Neem-Produkte wirken sowohl bei innerlicher, als auch bei äußerlicher Anwendung.
  • Neem-Produkte werden aus Blättern, Rinde und Samenkernen hergestellt.

Blätter und Rinde werden getrocknet, zerstoßen und zu Tees und Extrakten verarbeitet. Aus den Samenkernen wird nach dem schälen und mahlen das hochwirksame Neem-Öl gepresst. Der dabei anfallende Pressrückstand wird als Neem-Cake (Presskuchen) ebenfalls weiterverwendet.

Weitere Institute, die sich mit der Neemforschung befassen:

  • State University New JerseyProf. Maramorosch
  • UCLA – Universität Los Angeles Forschungsbericht
  • Hochschule Weihenstephan BRD Instititut für Botanik und Pflanzenschutz
  • Prof.DI Thomas Lohrer
  • Max Planck Institut
  • Umweltingenieursbüro OETZEL BRD Umweltanalysebericht

 

Der Neem-Baum, der aus Indien stammt und dessen botanischer Name Azadiracta Indica lautet, hat eine lange Tradition auf dem Subkontinent.

Der Begriff Azadiracta ist eine Ableitung und Neukombination aus den Sanskritwörtern Azad und Draksha, was soviel wie „Baum der Freiheit“ bedeutet.

Der Neem-Baum stand und steht im Ruf, Menschen, Tiere, Ernte und die Erde vor Krankheiten und anderen Übeln zu schützen.

Seit Jahrhunderten benutzen indische Bäuerinnen und Bauern die Blätter und Samen des Neem-Baumes als natürliches Pflanzenschutzmittel.

Die Pflanze produziert ein Öl, das andere Nutzpflanzen vor dem Befall durch Pilze und Insekten schützt.

Es war die Natur, die den Wirkstoff durch molekulare Evolution entwickelt hat, und es waren indische Bauern, die sich dieses „Naturgeschenk“ zu Nutze gemacht haben.

Den Hindus gilt der Baum als heilig.

Der Neem-Baum braucht wenig Wasser, gedeiht auf fast jedem Boden, spendet Schatten und Kühle, weswegen er bevorzugt vor Wohngebäuden, Tempeln und auf Viehweiden gepflanzt wird und sorgt für reine, gesunde Luft.

Kranke schlafen auf seinen gesundheitsfördernden Blättern, Gesunde reiben sich die Haut mit seinen heilende Blättern ein, in Reissäcken schützen die Blätter die kostbare Nahrung und das Saatgut vor Reisschädlingen und auch bei der Zahnpflege ist der Neem-Baum unentbehrlich.

Kleine Ästchen werden gekaut, um die Zähne weiß und sauber zu halten und vor Krankheiten zu schützen.

Wer es westlicher liebt, kann auch Neem-Zahncreme erwerben.

Mit einem Wort: Seit Jahrhunderten werden der Neem-Baum, sein Holz, seine Früchte, seine Samen und sein Öl zum Wohle aller frei und uneingeschränkt verwendet und so soll es auch bleiben.

Die Autorin ist Mitarbeiterin beim Umweltinstitut München und im Beirat des Gen-ethischen Netzwerkes.

Quelle: www.dosha.at