andenbeere-juli.jpg  Köstliches vitaminreiches Naschobst

Den  Namen erhielt die Andenbeere aufgrund ihrer Herkunft aus der Andenregion (Venezuela oder Chile).

Vor etwa 200 Jahren wurde sie von Seefahrern nach Südafrika ans Kap der Guten Hoffnung gebracht, daher auch das Synonym Kapstachelbeere. Dort wurde sie zunächst als rasch wachsendes Anti-Skorbutmittel verwendet.

Auch heute noch wird sie in Südafrika, Kolumbien, Indien, Australien und Kenia kultiviert.

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Geschmack

Der Geschmack der Andenbeere ist angenehm säuerlich, mit einer feinen an Ananas, Stachelbeere und Passionsfrucht erinnernde Süße. (Trotz des süß-säuerlichen Geschmacks der Beeren wird die Andenbeere botanisch dem Gemüse zugeordnet.)

Verwendung

Die Andenbeere stellt mit einem Ertrag von nur etwa 300g je Pflanze eher eine Delikatesse dar. Daher wird sie oftmals zur Verzierung von Nachspeisen verwendet. Dieses vitaminreiche Obst hat jedoch viel mehr zu bieten.  Die Andenbeere dient auch als Kuchenbelag, zur Marmeladen- oder Kompottherstellung. Vor allem kann  sie auch roh verzehrt werden. Ein einfaches köstliches Naschobst, dass auch in unseren Breiten hervorragend gedeiht. Wie die Paradeiser liebt die Andenbeere sonnige, warme Plätze und verträgt keine Staunässe. Deshalb ist eine gute Drainage oder ein regengeschütztes Plätzchen anzuraten.

Zusammensetzung

Die Andenbeere enthält reichlich Carotin, Provitamin A, Vitamine B und Vitamin C.

100g der Andenbeere enthalten etwa 50 Kalorien, zwei Gramm Eiweiß, ein Gramm Fett und elf Gramm Kohlenhydrate.

In Afrika werden die Blätter der Pflanze als Gemüse gegessen.

Verwandte

Die Lampionblume (Physalis alkenkengi) dient zur floristischen Dekoration, ist aber nicht essbar (aber auch nicht giftig).

Wuchsform

einjährig, starkwüchsig,

Staude mit langkriechenden Rhizomen, bis über 1m hohe Pflanze

Blätter und Stängel

sind wie bei vielen anderen Nachtschattengewächsen leicht behaart

Blütezeit

ab Juli

Ernte

  • Acht bis neun Wochen nach der Blüte
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  • Erntereif, wenn sich der anfangs grüne Kelch gelb verfärbt, hellbraun wird und vertrocknet.
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  • Der Kelch wird mitgeerntet, als Schutzfunktion für die Beere
  • Früchte

    Die orangefarbenen Früchte sind etwas kleiner als Kirschen und sind von einer im reifen Zustand hellbraunen, ver-trockneten Hülle umgeben.

    Die Früchte enthalten unzählige kleine Samenkörner, diese werden aber mitge-gessen.

    Aussaat

    Im Januar, an einem hellen Standort und bei einer Temperatur um 22-23°C

    Keimung

    nach bis zu acht Wochen

    Pflanzzeit

    Im Mai (nach den Eisheiligen) werden die vorkultivierten Pflanzen ins Freiland gesetzt.

    Platzbedarf

    Reihenabstand 80-90cm

    Abstand in der Reihe 40-50cm

    Pflege

    feucht halten, Haupttriebe anbinden

    Düngung

    schwache Kompostgabe reicht aus, da die Pflanze intensiv wurzelt.

    Überwinterung

    ist möglich, dazu stark zurückschneiden, in einen Eimer pflanzen und an einem frostfreien Ort (Keller) überwintern.